Sonntag, 15. Mai 2011

Bucket-List


Es naht das Ende des Studiums und weil ich soeben die Bucket-Liste von Barbamo http://barbamo.blogspot.com/ gelesen habe muss ich unbedingt meine anhängen…

·         Büro aufräumen (das freut auch den Prinz)
·         Mich bei Ede, Jeannette, Kathrin, Helen und Diana als zurück von den Toten melden.
·         Mit dem GA nach Domodossola, Zermatt, Ascona..
·         Shisha im Pangäa mit Martin (und wer auch immer sonst noch Lust hat)
·         Raus aus dem Schlabberlook…ich kann mein heimisches Büro ja endlich mal verlassen – Kleider einkaufen!
·         Thriller lesen mit Barbamo im Liegestuhl – bis wir vor Angst nicht mehr schlafen können.
·         Klein Bubel knuddeln (süssester aller Göttibuben) und mit ihm und seiner Mami durch die Küche tanzen und mit Keziah (pfiffigstes aller Göttimädchen) endlich mal wieder herumwirbeln.
·         einen Tag lang zappen, zappen, zappen
·         Erika und Freddie, ich lebe noch – lasst uns philosophieren einen ganzen Nachmittag lang
·         Marie: Party-Party-Party!
·         Abends ohne schlechtes Gewissen mit dem Bike an den Schiffenensee
·         Sport-Sport-Sport!
·         Kino, Theater, Musical
·         Wohnung endlich fertig einrichten
·         Mit dem Prinzen in die USA
·         Anja – Anja – Anja
·         Vielleicht ein Bild malen?
·         Auf dem Balkon in den Abend träumen
·         An der Front sitzen und wissen – es wartet kein Buch mit psychologischen Inhalten auf mich..
·         Vielleicht ein Kurz-Trip nach Shanghai? Dahab? Las Vegas?
·         Mal wieder für Gäste kochen
·         ……………………..

Yapp! Es gibt das Leben nach dem Studium!

Sonntag, 10. April 2011

Auf nach China


„Hesch scho packt?“, wurde ich gestern gefragt. Nun ja – mit dem Packen ist das so eine Sache. Es gibt diese eine Spezies die nutzen die Packerei als Ausdrucksmöglichkeit ihrer Vorfreude für die bevorstehende Reise. Ich hingegen finde packen etwa so spassig wie ein Zahnarztbesuch oder eine Prüfung in Statistik.
Ganz anders der Prinz, er beginnt schon Tage oder Wochen vorher fein säuberlich Listen anzulegen und diese Listen in kleine Häufchen mit Kleidern, Fotoutensilien, Toilettenartikel usw., verteilt in der ganzen Wohnung, umzusetzen. Ich werde dadurch natürlich täglich daran erinnert, dass dieser Part auch mir noch bevorsteht. Also bahne ich meinen Weg, die Mahnmale ignorierend, durch die Wohnung. 24 Stunden vor dem Abflug kann auch ich leider nicht mehr anders. Es muss sein.
Dabei gilt als oberstes Gebot: mit fast leeren Koffern auf den Hinflug, damit viel Platz fürs auffüllen bleibt. Mein persönlicher Rekord, Hinflug mit 8.5 kg – Rückflug mit 64 kg. Und für die ganz jungen Leser – ja ! es gab Zeiten, da konnte man mehr als 20 kg auf einem Flug einchecken. Und ja, ! ich durfte diese Zeiten miterleben. Nun denn, das waren noch eher meine Rapunzelzeiten, wichtigstes Utensil war damals das hochwertige Shampoo für das Haar, (das Schöne) - heutzutage ist es die Antifaltencrème.
Das Packen in letzter Minute klappt dann meistens auch hervorragend, ausser ich hatte abends zuvor einen Caipirinha zu viel, oder ich merke 5 Stunden vor dem Abflug, dass ich keine Ahnung habe, wo mein Pass ist.
Währenddessen ich also lustlos den ganzen Kram in den Koffer werfe, bete ich nebenher, dass nicht ich, sondern der Prinz den Koffer bei der Einreise öffnen muss – sonst wird es wegen mangelnder Ordnung wieder oberpeinlich. Ist der Koffer gepackt, gewogen und für gut befunden worden, lege ich mich selig nieder. Fragt mich dann der Prinz morgens 10 Minuten bevor wir das Haus verlassen: „ Hast Du Deine Petzel?“ mache ich meine Augen gross (so gut das morgens um 4 geht) und renne wie ein wirres Huhn durch die Wohnung, (ist die Petzel doch das Überlebenstool für das bevorstehende mehrtägige Trekking in der Wildnis der Sierra Nevada) Aber was kümmert mich das heute? Bis zum Abflug am Donnerstag ist noch eine Menge Zeit…

Samstag, 26. März 2011

Spieglein, spieglein an der Wand


Frauen und shoppen..bekanntlich frönen ja viele meiner Artgenossinnen dieser Lust. Mir ist leider das dafür verantwortliche Gen nicht mitgegeben worden. Shopping ist für mich mehr Muss als Genuss. Leider, denn natürlich möchte auch ich irgendwie nett gekleidet sein. Doch ehrlich welche Frau probiert zwischen Weihnachtsvöllerei und Osterhasenverzehrung, im grellen Neonlicht der Umkleidekabine, wirklich gerne Kleider an? Der Kauf einer neuen Jeans kann dabei schon bald die Frage nach dem sein oder nicht sein auslösen. Und Schuhe? Schuhe sind toll, ich bewundere Frauen die in schwindelerregend hohen High Heels durch die Berner Altstadt stöckeln. (Wohlbemerkt auf Pflastersteinen!) Und Stiefel – Stiefel sind einfach umwerfend. Leider ist man als Frau mit Waden, die auf eine nahe Verwandtschaft mit Maradona schliessen lassen, (ohne sein Talent geerbt zu haben) beim Versuch Fuss und Stiefel zusammen zu bringen, etwa so erfolgreich wie wenn man probiert den Schlafsack wieder in seine angestammte Hülle zu bringen. Aber da gibt es ja diese Spiegel – ich nenne sie Zauberspiegel, sie lassen mich so aussehen als wären meine Beine während meinem Studium nicht 10 cm breiter sonder 10 cm länger geworden. Der Zauberspiegel schafft es mir vorzugaukeln, dass ich trotz Maradonawaden ohne diesen soeben probierten Mini nicht mehr leben sollte. Und er macht mir weiss, dass ich alles, aber auch wirklich alles tragen kann. Erst wenn der Prinz zu Hause 3 Sekunden (genau 2 ½ zu lange) wartet bis er sagt: „ Doch das steht Dir gut“ weiss ich, der Zauberspiegel lügt.